Up north - Wo die Meere sich treffen

Am Sonntagmorgen ist es vorbei mit dem Regen. Wir schauen uns das verschlafene Städtchen Ebeltoft an. Ich lese im Reiseguide, dass der historische Stadtkern von Ebeltoft eines der schönsten Dänemarks ist. 1301 gegründet war es einst eine florierende Hafenstadt, woran heute das Holzsegelschiff "Fregatten Jylland" im Museumshafen erinnert. Bei meinem letzten Besuch vor über 20 Jahren, wimmelte es hier von Touristen auf der gepflästerten Fussgängerzone. In der Nebensaison scheint es hier leer. Leider - oder zum Glück - sind heute auch alle Shops geschlossen. Sonst wäre das nicht lustig für meine Vierbeiner und meinen Mann! Das Glasmuseum hat allerdings geöffnet und wir finden ein paar schöne handgemachte, farbige Trinkgläser.

Nach drei Stunden Fahrt sind wir an unserem Ziel angekommen: Skagen. Wir haben Glück und blauer Himmel erwartet uns hier. Das Städtchen am Nordkap scheint zwischen Dünenheiden und Ozeanen eingeklemmt. An Jütlands Nordspitze Grenen, vereinen sich mit Nord- und Ostsee zwei maritime Temperamente. Bevor wir auf unseren Stellplatz im Camping fahren, laufen wir dem Strand entlang bis zur Sandbank, wo die Meere sich treffen. Ich montiere meine Kappe und meine Dauenjacke. Die Sonne scheint, doch der Wind bläst wie verrückt hier. Auch den Hundis flieget der Wind um die Ohren. Um ganz an die Spitze zu laufen, müssen wir über ein paar Wasserpfützen springen und nehmen für das Foto ganz zu vorderst die nassen Turnschuhe gerne in Kauf. Es lohnt sich! Die Wellen die von beiden Seiten aneinanderprallen sind eindrücklich.

Abendessen gibt es im Restaurant Dit Smørrebrød Skagen. Sofort erliegen wir dem Charme des Dorfes, in dessen Restaurants die Fische und Meeresfrüchte quasi direkt auf den Teller gespült werden.